Bäume pflanzen – der ideale Baumbestand für Ihren Naturgarten
Ein dicht bepflanzten Wald ist für Mensch und Tier ein Ort der Ruhe – gepaart mit den zauberhaften Geräuschen der Natur wie Vogelgezwitscher und dem Summen von Bienen. Die Baumkronen spenden Schatten und erzeugen ein einzigartiges Klima. Die majestätische Ausstrahlung der Bäume beruhigt noch einmal zusätzlich. Einen eigenen kleinen Wald auf dem Grundstück werden die allermeisten aus Platzgründen nicht realisieren können. Doch ein oder mehrere Bäume können oft problemlos auch auf dem eigenen Grundstück wachsen und den Gartenbesitzer jeden Tag aufs Neue erfreuen. Auch der Tierwelt bietet ein Baum ein Stück Lebensraum.
Warum sind Bäume wichtig für unsere tierischen Gartenbewohner?
Bäume bieten einen ganz eigenen Lebensraum für unsere tierischen Helfer und sind daher eine wertvolle, ökologische Säule im Hausgarten. In ihnen finden neben Käfern, Insekten und Spinnen auch Vögel einen Nistplatz sowie einen Unterschlupf.
Darüber hinaus bieten die Blüten der Bäume Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Nahrung in Form von Pollen und Nektar.
Ein Vorteil für die Besitzer und Besitzerinnen eines Obstgartens: Die emsigen Insekten sorgen ganz nebenbei für die Bestäubung der Pflanzen.
Was ist beim Anpflanzen von Bäumen zu beachten, damit sich Nützlinge im Garten ansiedeln?
Auch wenn sie wunderschön und majestätisch sind: Waldbäume sind im Regelfall zu groß, um in Wohngegenden oder sogar dicht bebauten Siedlungen wachsen zu können. Eine gute Alternative stellen Obst- und Zierbäume dar. Vor allem letztere eignen sich hervorragend um Insekten anzulocken, da sie außerhalb der Hauptblütezeit im April und Mai Nahrung bieten. So kann die Versorgung der fleißigen Helferlein auch ohne die Obstblüte gewährleistet werden.
Je nach Platzangebot findet sich eine große Auswahl an Baumarten, die für einen Naturgarten geeignet sind. Damit Sie den Überblick behalten, haben wir Ihnen nachfolgend geeignete zusammengestellt.
Nützlingsfreundliche Bäume für großes und kleines Platzangebot
Bei größerem Platzangebot:
- Edelkastanie/Esskastanie (Castanea sativa)
- Japanischen Schnurbaum/Honigbaum (Styphnolobium japonicum)
- Spitzahorn (Acer platanoides)
- Feldahorn (Acer campestre)
- Bergahorn (Acer pseudoplatanus)
- Samthaarige Stinkesche/Bienenbaum (Tetradium daniellii)
- Zierbirnen (Pyrus communis subsp. Caucasica oder Pyrus calleryana in Sorten)
- Weiden, vor allem Sal-Weiden (Salix caprea)
Bei kleinerem Platzangebot:
- Japanischer Angelicabaum/Teufelskrückstock (Aralia elata)
- Saft-Weißdorn (Crataegus succulenta var. macrantha)
- Baumaralie (Kalopanax septemlobus)
- Zieräpfel (Malus, wie z.B. die Sorte ‚Red Sentinel‘)
- Schlehe (Prunus spinosa)
- Kirschbäume (z.B. Traubenkirsche (Prunus padus)) (mit ungefüllten Blüten, nur in dem Fall können Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an die Pollen und den Nektar gelangen)
- Kirschpflaume (Prunus cerasifera ’nigra‘)
Ein Baum lässt sich wunderbar unterpflanzen. Im Halbschatten von Bäumen kommen die unterschiedlichen Blattformen und Blattfarben vieler Stauden schön zur Geltung. Stauden können dabei außerdem als „Laubschlucker“ fungieren, da sie durch eine dünne Laubschicht immer wieder hindurch wachsen. Aufgrund der Laubdecke trocknet der Boden auch im Sommer nicht komplett aus.
Neben Stauden können auch Bodendecker und Zwiebelblumen ein wunderbares Beet um einen Baum bilden. Die Pflege eines solchen Beetes ist gänzlich leicht: Es werden nur die unerwünschten Pflanzen entfernt. Haken Sie das Beet nicht durch. Gießen müssen Sie es ebenfalls nicht, außer wenn es lang anhaltend sehr trocken ist. Nach dem Winter schneiden Sie alle trockenen Pflanzenteile bodennah zurück. Alle 3 Jahre kann das Beet mit Komposterde gedüngt werden.