Kennzeichen der Spinnen
Im Gegensatz zu Insekten haben Spinnen acht Beine und einen zweigeteilten Körper. Das chitinhaltige Außenskelett kann verschiedenste Muster aufweisen. Die Kreuzspinne beispielsweise besitzt eine weiße, kreuzförmige Zeichnung auf einem braun-marmorierten Körper.
So leben Spinnen
In Mitteleuropa gibt es rund 800 verschiedene Spinnenarten. Spinnen leben dort, wo sie ihre Netze spannen können. Die Krabbeltiere trifft man in allen Gebieten der Erde, sprich von der Arktis bis zu heißen Wüstenzonen. Sie sind, je nach Art, an einen bestimmten Lebensraumtyp gebunden. So leben einige Spinnen in Wäldern, andere in Hecken und wieder andere an Ufern von Gewässern.
Bei Männchen und Weibchen der Spinnen befinden sich die Geschlechtsorgane am Hinterleib. Nach einer Paarung legt die Spinne ihre Eier ab. Daraus schlüpfen die Jungtiere. Diese können nur wachsen, wenn sie sich häuten. Daher streifen sie bereits kurz nach dem Schlüpfen zum ersten Mal ihre Haut ab. Anschließend wiederholen sie diesen Vorgang im Abstand von einigen Wochen mehrmals. Erst nach der letzten Häutung sind sie geschlechtsreif.
Diesen Nutzen bringen uns Spinnen
Spinnen leben räuberisch. In ihren Netzen verfangen sich Schadinsekten wie beispielsweise Ameisen, Fliegen, Käfer, Marienkäfer oder Mücken, die sie verspeisen. Somit tragen sie zur Schädlingsbegrenzung bei.
So können Spinnen im Garten angesiedelt werden
Je nach Art bauen die Spinnen ihr Netz in Winkeln, Erdlöchern oder zwischen Stauden. Dieses sollten sie nicht zerstören, da es der Spinne als Fangnetz dient. Finden sich in ihrem Garten Stein- oder Holzhaufen, Hecken und Stauden, so ist es wahrscheinlich, dass sich auch Spinnen ansiedeln werden. Andere Arten leben ohne Netz, sie benötigen ausreichend Blüten und Pflanzen, auf denen sie jagen können. Diese sind vor allem auf einen pestizidfreien Garten angewiesen.
Davon ernähren sich Spinnen
Spinnen ernähren sich von Insekten und anderen Spinnen. Da sie oft mehr fangen, als sie vertilgen können, lähmen sie die Beute, wickeln sie ein und lagern sie. Sie legen sich sozusagen eine „Speisekammer“ an.
Interessantes Zusatzwissen über Spinnen
Spinne Auskunft darüber geben, ob sich Beute im Netz verfangen hat. Mit den Beinen können sie aber darüber hinaus auch riechen. So erkennen sie nahende Gefahr ebenso wie potentielle Geschlechtspartner.