Kennzeichen des Regenwurms
Der Gemeine Regenwurm ist 10 bis 30 cm lang und besteht aus ca. 160 zylindrischen Körpersegmenten. An diesen befinden sich jeweils vier kurze Borstenpaare. Der Körper ist etwa 5 mm dick. Viele Arten besitzen eine rötliche Färbung, andere erscheinen dagegen eher grau-schwarz oder hellgrau.
So leben Regenwürmer
Als nachaktives Tier kommt der Regenwurm nur selten bei Tageslicht an die Oberfläche. So verbringt dieser einen Großteil seines Lebens unter der Erde. Bei feuchtem Wetter verlässt der Regenwurm sein Gangsystem um auf Nahrungssuche zu gehen. Das lässt vermuten, dass dieses Verhalten ihm zu seinem Namen verholfen hat. Vielmehr ist die Bezeichnung „Regenwurm“ aber eine Ableitung von „reger Wurm“. Erhalten hat das Tier diesen Namen, da es im Vergleich zu seiner Körpergröße sehr kräftig ist.
Regenwürmer sind Zwitter, das heißt sie haben sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsteile. Bei der Paarung fungieren beide Würmer als Männchen und geben ihren Samen an den jeweils anderen ab. Haben sich die Regenwürmer gepaart, legen sie unterirdische Kokons ab. In diesen entwickeln sich die aus den Eiern geschlüpften Jungwürmer.
Diesen Nutzen bringen uns Regenwürmer
Regenwürmer fressen nicht wie andere Nützlinge eine Vielzahl von Schädlingen. Vielmehr sind sie aufgrund der bodenverbessernden Eigenschaften sehr beliebte Gäste im Garten. Ihre Gänge sorgen für eine hervorragende Belüftung und Drainage des Bodens, was zum Beispiel auch der schädlichen Staunässe entgegenwirkt. Des Weiteren zersetzen sie Laub und andere abgestorbene Pflanzenteile zu wertvollem Humus. Auf Kunstdünger können Sie bei reger Regenwurm-Aktivität verzichten.
So können Regenwürmer im Garten angesiedelt werden
Regenwürmer fühlen sich im Garten wohl, wenn sie ausreichend Nahrung in der Nähe der Eingänge ihres Gangsystems finden. Lassen Sie daher Laub auf dem Boden liegen. Den Komposthaufen können Sie ebenfalls direkt auf den Boden setzen. Auch hier findet der Regenwurm Nahrung. Auf chemische Dünger, Fungizide und Insektiziden sollten Sie verzichten.
Davon ernähren sich Regenwürmer
Regenwürmer sind Pflanzenfresser. Da sie aber nicht kauen können, saugen sie die abgestorbenen Pflanzenteile mithilfe ihrer Mundröhre in ihr unterirdisches Zuhause. Dort werden die Pflanzen von Mikroorganismen zersetzt. Im Anschluss kann der Regenwurm sie selbst als Nahrung nutzen.
Interessantes Zusatzwissen über Regenwürmer
Bei einem Angriff kann der Regenwurm einen Teil seiner hinteren Körpersegmente abschnüren und sie dem Feind überlassen. So kann er sich in Sicherheit bringen.