Kennzeichen des Schmetterlings
Schmetterlinge sind im bunten Treiben unserer Gärten nicht wegzudenken. Das Tagpfauenauge, der Admiral oder auch der Zitronenfalter gehören biologisch betrachtet zu den Insekten. Die bunten Falter sind nach den Käfern die zweit-artenreichste Insektenordnung. Leider sind etwa die Hälfte der Schmetterlingsarten in Deutschland gefährdet und 2 % sind bereits ausgestorben oder verschollen. Die Larven von Schmetterlingen werden Raupen genannt. Aus diesen entwickeln sich die Schmetterlinge.
Die gesamte Erscheinung des Schmetterlings wird von den großen Flügeln dominiert. Diese haben je nach Art eine unterschiedliche Färbung. Beim Tagpfauenauge (Inachis io) beispielsweise finden sich auf der rostroten Grundfärbung an jeder Vorder- und Hinterflügelspitze schwarze, blaue und weiße Augenflecken. Am Kopf der Schmetterlinge befinden sich die Augen, die Fühler und das Mundwerkzeug. Die meisten Arten besitzen einen Saugrüssel, den sie, wenn er nicht benötigt wird, einrollen können. Schmetterlinge werden in Tag- und Nachtfalter unterschieden. Erstere sind meist bunt und auffällig gefärbt, wohingegen die Nachtfalter für gewöhnlich eine dunkle, beispielsweise braune Färbung besitzen.
So leben Schmetterlinge
Schmetterlinge brauchen das Vorhandensein von Pflanzen. Daher fühlen sie sich auf Feldern und Wiesen, in Wäldern und in Gärten wohl. So bietet sich ihnen die Möglichkeit, Blütennektar mit ihren winzigen Saugrüssel als Nahrung aufzunehmen.
Die Entwicklung der Falter vom Ei zum Schmetterling ist recht kompliziert und langwierig. Sind die bunten Insekten nach dem Raupen- und Puppenstadium in unseren Gärten unterwegs, leben sie nur einige Wochen. Sie fliegen mit den ersten Blüten des Jahres und sterben, wenn es gen Herbst geht. Nur einige wenige Arten wie der Zitronenfalter und das Tagpfauenauge sind in der Lage zu überwintern.
Diesen Nutzen bringen uns Schmetterlinge
Schmetterlinge gehören zu den Bestäubern. Manche Blumen beziehungsweise Pflanzen können ausschließlich von Schmetterlingen bestäubt werden. Dazu gehören unter anderen der Zwerg- und der Schmetterlingsflieder, die Bartnelken und der Phlox. Hilfreich ist für die Schmetterlingen ihr langer Saugrüssel, mit dem sie auch in tiefe Blüten hineingelangen.
So können Schmetterlinge im Garten angesiedelt werden
Um sich entwickeln zu können, benötigen Schmetterlinge eine Pflanze, auf der sie ihre Eier ablegen können. Je nach Art kann dies beispielsweise eine Distel, eine Brennnessel oder die Heckenkirsche sein. Später, als ausgewachsene Falter, benötigen sie blühende Pflanzen, die ihnen Nahrung versprechen. Hierbei sollte auf Vielfalt gesetzt werden. Des Weiteren benötigen Schmetterlinge die ganze Saison über ausreichend Nahrung. Im Herbst sind beispielsweise blühende Astern sinnvoll.
Davon ernähren sich Schmetterlinge
Auf dem Speiseplan des Schmetterlings stehen Nektar und Pollen, die sie in den Blüten zahlreicher Blumen und Pflanzen finden.
Interessantes Zusatzwissen über Schmetterlinge
Der beste Überlebenskünstler unter den Faltern ist der Zitronenfalter. Er besitzt eine Art Frostschutzmittel im Blut, dank dem er den Winter unbeschadet übersteht. Er kann bis zu -20° C aushalten.