Sträucher bieten Licht und Schatten, Nahrung, Schutz und Nistplätze
Sträucher sind ein hervorragendes Gestaltungsmittel im Garten. Großsträucher, also solche, die bis zu 3 Metern hoch werden, spenden Schatten und eignen sich daher vor allem für Spiel- und Ruhebereiche, in denen sich auch Kinder aufhalten. Sträucher als Sichtschutz sind eine gerne gewählte Variante. Da großwachsende Sträucher auch eine Größe von z.B. 2 Metern erreichen können, dienen sie gut als Sichtschutz in einer Hecke oder als Gartenstrukturierung. Kleinen Sträucher sind ideal, um in Staudenbeeten eine gewisse Struktur zu erzielen.
Diverse Sträucher haben eine anziehende Wirkung auf Nützlinge wie Insekten oder Vögel.
Warum sind Sträucher wichtig für unsere tierischen Gartenbewohner?
In erster Linie bieten Sträucher für Bienen, Hummeln und Schmetterlingen ebenso wie Vögeln, dank ihres Blütenreichtums oder den Früchten eine Nahrungsquelle. Darüber hinaus, finden Nützlinge in dicht bewachsenen Sträuchern Nistplätze und Verstecke vor Fressfeinden. So können Vögel in den stark verzweigten Büschen gut geschützt ihr Nest bauen. Insekten aller Art finden dort Unterschlupf. Je nachdem, wie weit die Zweige auf den Boden reichen, suchen auch Tiere wie Igeln, Eidechsen und Schlangen Schutz zwischen Sträuchern. Achten Sie daher darauf, dass wenn Sie Sträucher schneiden, rücksichtsvoll vorgegangen werden sollte um Lebewesen nicht zu verletzen oder zu verschrecken.
Welche Sträucher sind nützlingsfreundlich und wo findet sich der ideale Pflanzstandort, damit sich Nützlinge ansiedeln?
Je nach Art sind die nützlingsfreundlichen Sträucher nicht für alle Standorte geeignet. Wir haben Ihnen daher, bezogen auf die Anforderungen, jeweils eine Auswahl an Pflanzen zusammengestellt:
Nützlingsfreundliche Sträucher für unterschiedliche Standorte
Sonnige Standorte mit normalem Boden
Für diese Bedingungen finden sich viele verschiedene Sträucher, die als Nahrungsquelle für Insekten und Vögel dienen. Zu nennen sind z.B. Felsenbirne (Amelanchier), Apfelbeere (Aronia), Berberitze (Berberis vulgaris), Sommerheide (Calluna vulgaris), Zierquitte (Chaenomeles), Maiblumenstrauch (Deutzia gracilis), Garteneibisch (Hibiscus syriacus), Zierapfel sowie Feuerdorn (Pyracantha). Für den Winter eignet sich als Bienenfutter vor allem die Schneeheide (Erica carnea). Schmetterlinge finden ein üppiges Nahrungsangebot dank folgender Sträucher: Sommerflieder (Buddleja davidii), Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) und Zwergspiere (Spirea japonica).
Sonnige und trockene Standorte
Einen trockenen Boden vertragen weniger Pflanzen. Sträucher, die diese Standorte tolerieren und Insekten und Vögeln trotzdem Nahrung bieten sind Bartblume (Caryopteris), Weißdorn (Crataegus), Lavendel (Lavandula angustifolia), Blauraute (Perovskia atriplicifolia), Gewöhnlicher und Wolliger Schneeball (Viburnum opulus bzw. Viburnum lantana).
Halbschattige Standorte
Nicht jeder Garten bietet einen sonnigen Pflanzort für Sträucher. Doch auch im Halbschatten gedeihen einige Sträucher hervorragend. Dazu gehören Faulbaum (Rhamnus frangula), Fellhortensie (Hydrangea aspera), Johanniskraut (Hypericum perforatum), Knallerbsenstrauch (Symphoricarpos albus), Zwergflieder (Syringa meyeri) und Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa). Dank ihres Blütenreichtums finden Bienen, Hummeln und Schmetterlinge ein reiches Angebot an Pollen und Nektar.