Schon gewusst? Unglaubliche Fakten und nützliche Infos rund um das Thema Nützlinge

Unglaubliche Fakten über Nützlinge

Insektenblut ist gelb und nicht wie das von anderen Tieren und Menschen rot!

Unter den zahlreichen Tierarten, die als Nützlinge gelten, finden sich viele, die eine besondere Fähigkeit besitzen oder ein einzigartiges Verhalten zeigen. Wir haben Ihnen die schnellsten, stärksten und außergewöhnlichsten zusammengetragen. Die folgenden Fakten werden Sie in Staunen versetzen!

  • Kakerlaken gelten als die schnellsten Insekten der Welt. Sie können pro Sekunde etwa einen Meter zurücklegen. Und das, obwohl sie so klein sind!
  • Ebenfalls schnell sind Libellen. Sie erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Damit sind sie so schnell wie ein Auto im Stadtverkehr!
  • Das stärkste Insekt der Welt ist der Mistkäfer. Dieser kann mehr als das 1000-fache seines Körpergewichts tragen! Ameisen und weibliche Flöhe erreichen zwar nicht solche Spitzenwerte, sind aber ebenfalls, im Vergleich zu ihrer Größe, sehr stark.
  • Flöhe können bei einem Sprung 200 x so hoch springen, wie sie selbst groß sind. Bei einem durchschnittlich großen Mann mit 1,80 m Körpergröße wäre das eine stattliche Höhe von 360 Metern!
  • Der Mauersegler hält den Rekord im Horizontalflug. Dabei kann er erstaunliche 200 km/h erreichen!
  • Spinnennetze sind so konstruiert, dass sie Insekten fangen. Damit die Spinne aber nicht selbst an den Fäden hängen bleibt, gibt es klebrige und nicht-klebrige Spinnweben. Auf letzteren kann die Spinne sich in ihrem Netz ohne Probleme bewegen.
  • Obwohl Maulwürfe fast blind sind, können sie sich erstaunlich schnell in ihrem Gangsystem fortbewegen. Sie graben mit einer Geschwindigkeit von 7 Meter pro Stunde und können beim Laufen bis zu 4 km/h schnell werden.
  • Wenn Ameisen aufwachen, zeigen sie ein ähnliches Verhalten wie der Mensch. Sie strecken sich und gähnen dabei. Manchmal sind uns die kleinen Lebewesen eben ähnlicher als man zunächst vermutet!
  • Manche Insekten sind äußerst sozial. Bienen beispielsweise kleben den königlichen Nachwuchs in den Waben fest, so dass er nicht herausfallen kann. Bei den Ameisen gibt es „Sanitäter-Tiere“. Sie transportieren verletzte Tiere zurück zum Bau.
  • Blindschleichen gehören, anders als andere Reptilien, zu den lebendgebärenden Tierarten. Sie tragen ihre Eier im Mutterleib und die Kleinen schlüpfen sozusagen erst während der Geburt. Somit sind sie ideal an die Klimabedingungen ihres Lebensraumes angepasst.

Die verschiedenen Nützlinge sind einzigartige Tiere. Sie leben überall auf der Welt und sind hervorragend auf ihre Lebensräume angepasst. Manche dieser Anpassungen lassen sich erklären, andere bleiben uns ein Rätsel.

  • Insektenblut ist gelb und nicht wie das von anderen Tieren und Menschen rot. Grund dafür ist der fehlende Sauerstoff im Blut.
  • Das Gehirn der Kakerlake befindet sich in ihrem Körper statt in ihrem Kopf. Daher können sie, selbst wenn sie den Kopf verlieren noch bis zu einer Woche weiterleben! Anschließend verhungern sie.
  • Überlebensfähig sind auch Würmer. Eine Art kann sich bis zu 95% selbst verspeisen, wenn sie keine andere Nahrung findet und somit überleben!
  • Um den Winter zu überstehen, bildet der Zitronenfalter Glycerin in seinem Blut. Dieses wirkt als natürliches Frostschutzmittel und verhindert, dass die Tiere erfrieren. Ähnlich verfährt auch der Marienkäfer.
  • Mit der Kälte kann auch der Igel umgehen. Er ist eines der ältesten Säugetiere der Welt und hat sogar die Eiszeit überlebt. Charakteristisch sind seine Stacheln, die der Verteidigung dienen. Bei Babyigeln sind sie noch ganz weich. Damit sie nicht so viel wiegen (bei etwa 8.000 Stück wäre das ein ganz schön hohes Gewicht) sind diese hohl.
  • Regenwürmer verfügen über 5 Herzen!
  • Tausendfüßler haben gar keine tausend Füße. Trotzdem sind es noch recht viele: Je nach Art kommen sie auf 36 bis etwa 700 Beine.
  • Schmetterlinge haben keinen Mund und können trotzdem schmecken. Verantwortlich dafür sind die Borsten, die sich wie eine Zahnbürste an ihren Füßen befindet. Sie nehmen den Geschmack auf und leiten ihn weiter ans Gehirn des Tieres.
  • Einige Insekten sind giftig. Besonders gefährlich ist eine Schmetterlingsart aus Afrika. Sie hat ausreichend Gift in ihrem Körper, um sechs Katzen zu töten.
  • Neben den Flughunden sind Fledermäuse die einzigen fliegenden Säugetiere überhaupt. Sie orientieren sich mithilfe eines Echolot-Systems und können daher hervorragend bei Nacht „sehen“.

Rund zwei Drittel aller Tiere sind Insekten. Die Millionen von Arten leben in einem empfindlichen Gleichgewicht, welches durch den Menschen langsam zerstört wird. Die Folge ist das fortschreitende Insektensterben. Wofür Insekten aber eigentlich benötigt werden, ist den meisten nicht klar. Wussten Sie beispielsweise Folgendes:

  • Durch die Bestäubung von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, können die Pflanzen essentielle Nährstoffe wie die Vitamine A, C und E erst produzieren. Nur wenn wir diese Vitamine zu uns nehmen, können unser Stoffwechsel und die grundlegenden Sinnesfunktionen richtig arbeiten. Ein Mangel kann unter anderem zu Nachtblindheit und vermindertem Sehvermögen führen. Außerdem müssen Pflanzen bestäubt werden, um Früchte zu bilden. Ohne die Bestäubung gäbe es einen erheblichen Rückgang bei der Ernte. Obst und Gemüse würde zum Luxusgut werden!
  • Auch Baumwolle und Leinen müssen bestäubt werden. Ansonsten bilden sie keine Fasern aus, die verarbeitet und zu Kleidungsstücken gewebt werden können. Wir hätten deutlich weniger Möglichkeiten Kleidung zu produzieren!
  • Stickstoff, der auf den Feldern ausgebracht wird, reichert sich auch im Grundwasser an. Insekten können einen Teil dieses Stoffes speichern und sorgen somit dafür, dass wir sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben. Nimmt der Anteil des Stickstoffes im Dünger aber stetig zu, sind die kleinen Tierchen irgendwann nicht mehr in der Lage alles herauszufiltern.
  • Manche Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Asseln und Käfer, sind auf das Zersetzen von totem Tier- und Pflanzenmaterial spezialisiert. Ohne sie würde die Zersetzung erheblich länger andauern.

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